Weiße Hänge und grüne Ausblicke: Wie Laax zu einem der umweltfreundlichsten Skigebiete der Schweiz wurde

Unsere Partnerschaft mit der Weisse Arena Gruppe, der Betreiberin des Skigebiets Laax in den Schweizer Alpen, geht mittlerweile in ihr zweites Jahr. Das nahmen wir zum Anlass, um uns mit Reto Fry, dem Umweltbeauftragten der Gesellschaft, über grüne Ziele auszutauschen und herauszufinden, wie unsere Hänge trotz des Klimawandels weiterhin weiß bleiben können.

Eines ist klar: Wir brauchen Schnee, aber in diesem Moment braucht der Schnee uns noch viel mehr.
Reto Fry, Umweltbeauftragter der Weisse Arena Gruppe

Wenn die Sonne die schneebedeckten Gipfel des Vorabgletschers zum Funkeln bringt, pilgern Wintersportfans in das in der luftigen Höhe von 3.000 Metern gelegene Schweizer Skigebiet Laax. Die weiß gezuckerten Gipfel haben sich ihr majestätisches Strahlen bewahrt; weiter unten im Tal dominiert allerdings zunehmend die Farbe Grün.Noch vor zwanzig Jahren war es möglich, im Sommer auf dem Vorabgletscher Ski oder Snowboard zu fahren; mittlerweile schmilzt das Eis aber mit zunehmendem Tempo und wird bis Mitte des Jahrhunderts voraussichtlich ganz verschwunden sein. Reto Fry begegnet der schwindenden Schneedecke mit einem gewissen Pragmatismus: „Fast drei Viertel unserer Pisten befinden sich auf über 2.000 Meter Seehöhe und sind damit weitestgehend schneesicher. Das wird sich im Lauf der nächsten Jahre allerdings ändern“, gibt er zu bedenken. Fry geht davon aus, dass Naturschnee unterhalb der Baumgrenze in zehn Jahren Mangelware sein wird.Nachhaltigkeit als oberste UnternehmensprioritätAngesichts des wesentlichen Einflusses, den der Klimawandel auf das Geschäftsmodell hat, hat die Weisse Arena Gruppe sich den Schutz des Klimas ganz oben auf die Fahnen geschrieben. „Für unser Fortbestehen hier oben ist der Winter eine wesentliche Voraussetzung. Wer, wenn nicht wir, sollte sich daher ehrgeizige Klimaschutzziele setzen“, erläutert Fry die Beweggründe hinter Greenstyle, dem Nachhaltigkeitsprogramm von Laax. „Es ist richtig, dass wir den Schnee brauchen. Derzeit braucht der Schnee aber in erster Linie uns.“Die Antwort des Unternehmens auf die aktuellen Klimaherausforderungen und den Verlust der Biodiversität in der Region lautet Greenstyle, ein seit 2010 bestehendes Nachhaltigkeitsprogramm. Die Initiative legt ihren Schwerpunkt auf die Bereiche Energie, Wasser, Abfall, Lebensmittelherstellung und -verbrauch sowie Biodiversität mit dem Ziel, spätestens 2030 CO2-neutral zu agieren.

ski resorts in Switzerland

Grüne InvestitionenNeben den positiven Auswirkungen auf das Klima verfolgt die Weisse Arena Gruppe mit dem Greenstyle-Programm auch das Ziel, Arbeitsplätze zu schaffen und neue Möglichkeiten für die umliegenden Gemeinden zu erschließen. „Die Folgen der Klimaerwärmung sind hier oben unübersehbar. Gleichzeitig eröffnet die Bergnatur aber auch schier unerschöpfliche Möglichkeiten zur Energieerzeugung – ein weiterer Grund für uns, in umweltfreundliche Verfahren zu investieren“, zeigt sich Fry optimistisch.Das Unternehmen hat in der Energiespeicherung und -effizienz ein enormes Geschäftspotenzial erkannt – und sich kein geringeres Ziel gesetzt, als das bislang auf fossile Brennstoffe angewiesene Skigebiet zu einem regionalen Erzeuger erneuerbarer Energien zu machen. Das wiederum schafft Arbeitsplätze vor Ort, macht die Weisse Arena Gruppe unabhängig von Energieimporten und Preisschwankungen und ermöglicht ihr sogar, Dritte mitzuversorgen.Darüber hinaus werden in Zukunft auch Solarpanele auf Gebäudedächern eine wichtige Rolle spielen, genauso wie das Bauen und Renovieren mit nachhaltigen Materialien und Heiztechnologien, die Nutzung von Photovoltaik, Wasser- und Windkraft sowie eine effektive Energiespeicherung. „Der Fokus liegt allerdings ganz klar auf der Effizienz“, so Fry, „denn die beste Energie ist die, die man gar nicht erst braucht.“Auswirkungen auf die TierweltWenn es um die Auswirkungen des Tourismus auf die Natur geht, wird die Tierwelt oftmals außer Acht gelassen. Das gelte insbesondere für den Übergang von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energien, merkt Fry an. Die Energiewende darf keinesfalls auf Kosten anderer Lebewesen in der Region gehen. „Nicht zuletzt deshalb bin ich ein großer Verfechter von Solarpanelen auf Gebäudedächern und an Fassaden, weil diese der Umwelt und ihren Bewohnern keinen Schaden zufügen“, sagt er. „Der Schutz von Natur und Tierwelt ist schlicht und einfach unsere Pflicht.“

Polestar 2 test drive rear view

Wegbereiter der nachhaltigen MobilitätDie Elektromobilität ist seit jeher eines der Herzstücke des Greenstyle-Programms. Dank der immer besser ausgebauten Infrastruktur mit derzeit mehr als 50 Ladestationen in der Region Flims Laax Falera sind jetzt auch auf den Straßen deutlich mehr Elektroautos zu sehen.Und genau hier kommt Polestar ins Spiel. Autos von Polestar werden im Rahmen der Partnerschaft mit Laax als Elektro-Shuttles für die Zustellung von Lebensmitteln eingesetzt oder stehen zum Car-Sharing bereit. Gäste wie auch Einheimische können darüber hinaus vor Ort einen Polestar 2 mieten, um ihn unter Winterbedingungen oder auf einer der kurvenreichen Bergstraßen auf Herz und Nieren zu prüfen.„Die Weisse Arena Gruppe und Polestar sind die perfekten Partner“, weiß Sascha Heiniger, Geschäftsführer von Polestar Schweiz. „Wir haben uns beide sehr ehrgeizige Klimaziele gesetzt und das aus denselben Überzeugungen heraus. Darüber hinaus möchten wir unserer Kundschaft das Thema Nachhaltigkeit näherbringen – und zwar nicht als einen Verzicht, sondern als einen Mehrwert. Genau wie die Weisse Arena Gruppe setzen auch wir auf innovative Technologien und mutige Ideen.“Seilbahnen als Uber der BergeNun weitet die Weisse Arena Gruppe das Konzept der nachhaltigen Mobilität auf Gondeln aus: Der Idee zum bedarfsgesteuerten FlemXpress war geboren, eine energieeffiziente Art, die als UNESCO-Weltkulturerbe geschützte Landschaft Sardona zu entdecken.Die alten Gondeln der Region werden durch ein brandneues Ropetaxi-System ersetzt. Mit dem FlemXpress werden Gäste bald in der Lage sein, die Seilbahn je nach Bedarf zu einer bestimmten Station zu bestellen und ihren Besuch in den Bergen optimal an ihren Zeitplan anzupassen. Das ist fast wie mit dem Uber zu fahren, nur dass es sich hierbei um eine Seilbahn handelt.Im Vergleich zu herkömmlichen Gondelsystemen, bei denen 90 % der Kabinen leer unterwegs sind, soll das neue System unnötige Fahrten vermeiden und den Wartungsbedarf reduzieren. Schätzungen des Unternehmens zufolge soll sich dadurch auch der Energieverbrauch um 50 % senken lassen.

Polestar 2 in the Swiss alps.

Greenstyle als InspirationReto Fry und sein Team sind nicht die einzigen, denen die Umwelt am Herzen liegt. Fry zufolge engagieren sich Einheimische wie auch Gäste in den letzten Jahren zunehmend für Nachhaltigkeitsanliegen. Daher setzt das Greenstyle-Programm auf eine offene Kommunikation. „Wir machen unsere Arbeit nicht publik, um Greenwashing zu betreiben oder unsere Produkte ins Rampenlicht zu rücken, sondern um der Thematik den Raum zu geben, den sie verdient“, so Fry.Die Weisse Arena Gruppe geht mit gutem Beispiel voran. Sie möchte Greenstyle zu einer Bewegung machen, die Gemeinden, Unternehmen und Reisende gleichermaßen dazu inspiriert, Teil der Klimarettung zu werden. „Nur wenn wir jetzt alle an einem Strang ziehen, können diese Orte Destinationen bleiben, an denen wir auch noch in Zukunft unsere Freizeit mit gutem Gewissen verbringen können“, so Fry abschließend mit einem Blick auf die schneebedeckten Gipfel des Vorabgletschers.

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