NATURE IS CALLING

Die Partnerschaft zwischen Polestar und der Weissen Arena Gruppe in Laax geht in den zweiten Winter. Wir sprachen mit dem Greenstyle-Verantwortlichen Reto Fry über grüne Pisten und grüne Ziele.

Die Sonne scheint am winterlichen Himmel über Laax. Hoch oben auf 3000 Metern locken die verschneiten Berggipfel Wintersportbegeisterte in die Gondeln. Doch an der Talstation dominierte diese Weihnachten auch hier vor allem eine Farbe: Grün. 

Reto Fry ist seit 2010 Nachhaltigkeitsbeauftragter der Weisse Arena Gruppe und beobachtet diese Entwicklung pragmatisch: «Zwar liegen fast drei Viertel unserer Pisten über 2000 Metern und sind damit sehr schneesicher. Aber das wird sich in den kommenden Jahren rasant ändern». Bis in zehn Jahren, vermutet er, wird natürlicher Schnee nur noch selten unterhalb der Baumgrenze zu finden sein. 

«Klar bauen wir den Ganzjahrestourismus aus, so gut es geht. Der Winter ist für unsere Existenz hier oben aber immer noch essenziell. Wer, wenn nicht wir, sollte sich also ambitionierte Klimaziele setzen», erklärt Fry die Motivation zur Nachhaltigkeit. 

Greenstyle heisst mehr als Klima 

Unter dem Leitbegriff «Greenstyle» bringt die Weisse Arena Gruppe das Thema seit 13 Jahren auf den Tisch. «Greenstyle ist unsere Antwort auf die Herausforderungen, die Klimawandel und Biodiversität am Berg mit sich bringen», so Fry. Bis 2030 möchte das Skigebiet über Flims, Laax und Falera ohne fossile Energien auskommen – und möglichst viele der lokalen Gemeinden motivieren, dieses Ziel mitzutragen. 

Schon heute blickt die Weisse Arena Gruppe mit dem Nachhaltigkeitskonzept Greenstyle auf hunderte von realisierten Projekten in verschiedenen Handlungsfeldern zurück. Mittelfristig hilft ein Sechs-Punkte-Plan dabei, die ambitionierte Energiewende zu erreichen. In Sachen Energie strebt die Weisse Arena Gruppe nicht wie viele andere eine Nullsummenrechnung an, sondern möchte vom Verbraucher zum Produzenten werden: «Hier oben hat man die Folgen der Klimaerwärmung direkt vor den Augen – allerdings sieht man auch die unglaublichen Möglichkeiten der Energiegewinnung, die uns die Bergnatur bietet. Das motiviert direkt zum Anpacken!» 

So spielen Solarpanels auf den Dächern des sonnenverwöhnten Gebiets in Zukunft eine tragende Rolle. Ebenso das Bauen und Sanieren mit nachhaltigen Materialien und Heizungen, Wasser- und Windkraft sowie eine effektive Energiespeicherung. «Im Zentrum steht aber die Effizienz», erklärt Fry, «denn die beste Energie ist jene, die gar nicht erst gebraucht wird.»

Whita Polestar 2 charging outside a Polestar space in Laax. Two parking spots marked on the concrete with yellow lines and big white numbers

Pioniere in Sachen E-Mobility

Dasselbe gilt auch für das Thema Mobilität. «Wir setzen hier oben schon lange auf die Elektromobilität», so Fry. Ladestationen waren in der Region Flims Laax Falera sehr früh zu finden, das Netz wird stetig ausgebaut. Diese Infrastruktur mit derzeit mehr als 50 Ladestationen hat dazu beigetragen, dass sich im Strassenbild der Region immer weniger Benziner finden. Das führt auch dazu, dass es im einstigen Höhenkurort wieder mehr nach Bergluft als nach Dieselabgas riecht. 

«Um die Elektromobilität auch in weiteren Bereichen auszubauen, suchten wir allerdings nach einem geeigneten Partner – und haben diesen in Polestar gefunden», sagt Fry. Seit zwei Jahren werden Fahrzeuge von Polestar als E-Shuttles und fürs Car-Sharing genutzt. Auch der Food-Delivery-Service ist mit regionaler, erneuerbarer Energie im Polestar unterwegs. Des Weiteren haben Besucherinnen und Besucher sowie Einheimische die Möglichkeit, gleich vor Ort einen Polestar 2 auszuleihen, und dieses unter winterlichen Bedingungen oder auf kurvigen Bergstrassen zu testen. Seit diesem Winter bietet Polestar in Zusammenarbeit mit der Weissen Arena Gruppe zudem erstmals auch eine Schnellladestation mit zwei Plätzen in der Garage des Hotels rocksresorts in Laax an.

«Die Partnerschaft mit der Weisse Arena Gruppe ist ein perfekter Match», findet auch Sascha Heiniger, Managing Director von Polestar Schweiz. «Wir verfolgen beide sehr ambitionierte Klimaziele – und das mit der gleichen Leidenschaft. Zudem möchten auch wir das Thema Nachhaltigkeit unseren Kundinnen und Kunden nicht als Verzicht, sondern als Mehrwehrt näherbringen. Wie die Weisse Arena Gruppe setzen wir auf innovative Technologien und mutige Ideen». 

Ein gemeinsamer Ort für die Zukunft

Nicht nur Reto Fry und sein Team, sondern auch die Besucherinnen und Besucher sowie Einheimische sind in Sachen Nachhaltigkeit zunehmend sensibler geworden. Greenstyle setzt darum auf eine offene Kommunikation. «Wir kommunizieren nicht, um Greenwashing zu betreiben oder um uns mit unseren Projekten zu brüsten, sondern um dem Thema den Platz zu geben, den es verdient», erklärt Fry. So kann Greenstyle zu einer Bewegung werden, welche auch Gebiete, Gemeinden, Touristinnen und Touristen sowie Unternehmen inspiriert, selbst Teil der Lösung zu werden. «Nur gemeinsam schaffen wir es, aus unseren Tourismusdestinationen Orte zu machen, an denen wir auch in Zukunft mit gutem Gewissen unsere Freizeit geniessen können», fasst Fry zusammen – und blickt hoffnungsvoll hinauf zu den verschneiten Bergspitzen des Vorab-Gletschers. 

Swiss ski resort Laax.

Grüne Weisse Arena Gruppe: Facts and Figures

Mehr als 50 Ladestationen finden sich in der Region Flims Laax Falera – neu auch eine Schnellladestation in Zusammenarbeit mit Polestar.

Nach der Sanierung der Crap Sogn Gion soll die Bergstation eine maximale Energieeffizienz aufweisen und weitgehend autark operieren. So wird die Aussenhülle gleichzeitig zum Energieproduzenten: Durch eine maximale Integration von PV-Zellen werden rund 75% des Energieverbrauches gedeckt. 

Bis 2030 sollen mindestens 12 % des Gesamtbedarfs der Weissen Arena mit Solarstrom gedeckt werden.

Wo früher die Talabfahrt Nagens hinabführte, befindet sich seit 2009 ein 81 ha grosses Waldreservat.

Mit der Projektidee eines alpinen Solarkraftwerks auf dem Vorab-Gletscher könnte laut Prognosen der Gesamtstrombedarf der lokalen Bergbahnen vor Ort gedeckt werden.

2025 sollen sämtliche Ölheizungen der Weissen Arena Gruppe durch umweltfreundliche Alternativen ersetzt sein. Damit werden 900 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.

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