Unser *Piep*-Bericht

Wir möchten Ihnen gern eine Zusammenfassung unseres Nachhaltigkeitsberichts 2022 geben, ohne dabei jedoch das Wort „Nachhaltigkeit“ zu verwenden.

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Endlich ist er da. Der Bericht aller Berichte. Mit über sechzig Seiten voller Diagramme, Prozentsätze, Meilensteine und Definitionen seines Geltungsrahmens. Natürlich ist hier von unserem …-Bericht die Rede, in dem wir Sie ausführlich über unsere Bemühungen informieren, hinsichtlich unserer Planeten und der Menschen, mit denen wir ihn teilen, richtig zu handeln.Die Bemühungen von Polestar, eine stabile Zukunft für unseren Planeten zu schaffen, lassen sich auf folgende vier Schwerpunkte reduzieren: Klimaneutralität, Kreislauffähigkeit, Transparenz und Inklusion. Wir haben uns dafür sogar eine passende Abkürzung ausgedacht: „KKTI“.

KlimaneutralitätDas übergeordnete Ziel von Polestar lautet, dass wir bis zum Jahr 2040 innerhalb unserer gesamten Wertschöpfungskette komplett klimaneutral sein wollen. Und das ist wahrlich keine leichte Aufgabe. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, müssen wir auf dem Weg dorthin auch noch einige andere Ziele verwirklichen. Beispielsweise die Halbierung unserer Treibhausgasemissionen pro verkauftem Fahrzeug bis zum Jahr 2030 und die Fertigung eines wirklich klimaneutralen Autos bis zu ebendiesem Jahr.Um diese Ziele zu verwirklichen, müssen wir herausfinden, wie wir den Einsatz kohlenstoffintensiver Materialien reduzieren und mehr erneuerbare Energiequellen für unsere Fertigungsprozesse verwenden können. Zudem müssen wir unsere Recycling-Bemühungen fortsetzen, indem wir Teile und Komponenten gezielt für die Wiederverwendung in unseren Fahrzeugen aufbereiten und wiederverwenden. Mit jeder Aktualisierung unserer Modelle ergreifen wir konkrete Schritte, Aktionen und Maßnahmen, um unsere Treibhausgasemissionen weiter zu reduzieren. Sie sind also weitaus mehr als nur ein Facelift.Die stärkste Verkörperung unserer Bemühungen, klimaneutral zu werden, ist unser Projekt Polestar 0. Es steht für unser bislang ehrgeizigstes Ziel, bis zum Jahr 2030 ein wirklich klimaneutrales Serienfahrzeug zu entwickeln. Wir können es nur dadurch erreichen, indem wir sämtliche Emissionen aus unserer Lieferkette, unseren Produktionsprozessen und dem Ende der Lebensdauer unserer Fahrzeuge eliminieren. Wir wollen alle Emissionen aus unserer gesamten Lieferkette beseitigen, ohne dafür auf nachträgliche Kompensationsmaßnahmen wie das Anpflanzen von Bäumen zurückzugreifen.

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KreislauffähigkeitKreislauffähige Fahrzeuge sind der Schlüssel zur CO2-freien Zukunft der Automobilindustrie. Und damit meinen wir natürlich nicht die Form unserer Fahrzeuge.Autos müssen heutzutage nicht nur die wachsende Nachfrage nach individueller Mobilität befriedigen, sondern auch die Belastung für unsere natürlichen Ressourcen verringern. Das heißt, sie müssen weniger Rohmaterialien verbrauchen und stattdessen Materialien wiederverwenden, die bereits produziert wurden. Die Frage ist jedoch, wie wir dieses Ziel erreichen können. Unser übergeordnetes Ziel lautet, die nicht kreislauffähigen Materialien pro Fahrzeug so weit wie möglich auf Null zu reduzieren.Und dieses Ziel können wir nur erreichen, indem wir wieder zum ersten Schritt zurückkehren: zum Design. Normalerweise konzentriert sich die Designphase auf die vier Eckpfeiler Funktionalität, Qualität, Kosten und Fahrerlebnis. In der Vergangenheit hatten diese Aspekte stets Vorrang vor der Kreislauffähigkeit. Wir müssen einen neuen Designprozess schaffen, bei dem die Kreislauffähigkeit von Anfang an im Mittelpunkt steht und damit Produkte entwickeln, deren Materialien sich wiederholt wiederverwenden lassen.Werfen wir dazu beispielsweise einen näheren Blick auf Aluminium. Heutzutage sind in jedem Fahrzeug mehrere Aluminiumsorten verbaut. Trotzdem unterscheiden die Recyclinganlagen nicht zwischen ihnen und recyceln sie lediglich als eine, vermeintlich gleichwertige Sorte. Bei diesem herkömmlichen Recycling-Ansatz entsteht jedoch überwiegend nur minderwertigeres Aluminium, das sich nicht mehr für hochwertige Anwendungen eignet, da dabei hochwertige mit minderwertigen Sorten vermischt werden und so einen Großteil ihrer bisherigen Materialeigenschaften verlieren.Deshalb hat Polestar mit seinem vollelektrischen Roadster-Konzept eine neuartige Lösung für dieses Problem präsentiert. Wir kennzeichnen alle Aluminiumteile, die wir im Fahrzeug verbauen, damit die Wiederverwerter die verschiedenen Sorten vollständig voneinander trennen und anschließend sortenrein recyceln können. So schaffen wir einen geschlossenen Materialkreislauf, in dem die verschiedenen Aluminiumsorten bei ihrer Wiederverwertung ihre ursprüngliche Materialqualität beibehalten und dadurch auch für hochwertige Anwendungen wiederverwenden lassen.

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TransparenzAlles, was wir bereits oben genannt haben, hängt von unserer Fähigkeit ab, transparent zu sein. Transparenz schafft Vertrauen und zeigt, dass wir für unsere Entwicklungen Verantwortung übernehmen und dafür auch Rechenschaft ablegen. Deshalb werden wir die tatsächlichen ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen des gesamten Lebenszyklus unserer Elektroautos auch weiterhin – von ihrer Fertigung bis zum Ende ihres Lebenszyklus – offen kommunizieren. Eines der größten Probleme, mit denen wir derzeit konfrontiert sind, liegt in unserer Lieferkette. Genauer gesagt bei der Gewinnung und Veredelung von Mineralien. Gefährliche Arbeitsbedingungen, Kinder- und Zwangsarbeit sowie die Ausbeutung indigener Völker sind leider bei der Mineralienbeschaffung nach wie vor traurige Realität. Da wir uns dieser Risiken vollends bewusst sind, arbeiten wir mit vertrauenswürdigen Organisationen zusammen, um diese Risiken innerhalb unserer gesamten Lieferkette zu eliminieren und anschließend gemeinsam mit ihnen dafür zu sorgen, dass es so bleibt.Die Material-Rückverfolgbarkeit ist eines unserer wichtigsten Instrumente, um die Transparenz zu erhöhen. Wir streben danach, alle Komponenten, die Tantal, Zinn, Wolfram und Gold (sogenannte Konfliktmineralien) enthalten, nur aus Lieferketten zu beziehen, die von unabhängigen Dritten überprüfte, konfliktfreie Schmelzereien und Raffinerien umfassen.

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InklusionVielfalt, Repräsentation und Gleichberechtigung sind die Säulen, auf denen unsere Vision der Inklusion ruht. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Förderung der Inklusion mit unzähligen Vorteilen verbunden ist. Die Inklusion spielt eine zentrale Rolle – ganz gleich, ob es um mehr Innovation innerhalb unseres Unternehmens oder um das Schaffen besserer Beziehungen zwischen Menschen und Gemeinschaften geht.Wir verpflichten uns zu ethischen Geschäftspraktiken, zur Einhaltung der Menschenrechte und zur Schaffung eines integrativen Arbeitsplatzes und Kundenerlebnisses.Hinsichtlich unserer Belegschaft lautet eine unserer obersten Prioritäten, die Geschlechtervielfalt beim Einstellen neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewährleisten. Auch wenn der Frauenanteil bei Polestar bereits über dem Branchenstandard liegt, sind wir davon überzeugt, dass uns eine ausgewogenere Verteilung zwischen den Geschlechtern zu einem besseren Unternehmen machen wird.Auch das Kundenerlebnis hat in unserer Inklusionsstrategie Vorrang. Wir streben danach, eine Inklusionskultur innerhalb unserer Organisation zu fördern und alle Hindernisse zu beseitigen, die unterschiedliche Kundengruppen davon abhalten könnten, mit unseren Produkten oder Dienstleistungen zu interagieren. Wir werden unermüdlich weiter auf unsere Zukunftsvision hinarbeiten und uns dabei auf die Aspekte Klimaneutralität, Kreislauffähigkeit, Transparenz und Inklusion konzentrieren. Um mehr zu erfahren und sich ausführlicher zu informieren, können Sie hier den vollständigen Bericht lesen.

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